Erdbestattung

Traditionelle Bestattungsform

Die Erdbestattung auf einem Friedhof zählt zu den beliebtesten Bestattungsarten. Der Körper des Verstorbenen wird dabei in einem Sarg in ein Grab auf einem Friedhof beigesetzt.

Eine Erdbestattung wird oft als besonders würdevoll angesehen. Außerdem kann das Grab des Verstorbenen besucht werden und dient als Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Viele Menschen empfinden es als beruhigend zu wissen, dass der geliebte Mensch auf einem Friedhof beerdigt wird.

Voraussetzungen für eine Erdbestattung

In Deutschland gilt in vielen Bundesländern ein Friedhofszwang. Das bedeutet, dass eine Erdbestattung nur auf einem Friedhof stattfinden darf. Die Bestattung im Sarg muss innerhalb von vier bis zehn Tagen nach dem Todesfall erfolgen.

Sobald der Angehörige verstorben ist, untersucht ein Arzt den Toten und stellt nach der Todesfeststellung den Totenschein aus. Im Anschluss wird ein Bestattungsunternehmen kontaktiert, welches bei allen wichtigen Schritten die Hinterbliebenen unterstützt und berät.

Grabarten für eine Erdbestattung

Verschiedene Möglichkeiten der Grabgestaltung

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Wahlgrab

Bei einem Wahlgrab besteht die Möglichkeit, die Größe und Lage der Grabstätte selbst zu bestimmen. Meist bestehen größere Freiräume bei der Bepflanzung oder der Gestaltung.

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Reihengrab

Die Grabstätte wird vor der Bestattung zugewiesen. Die Ruhezeiten lassen sich nach Ablauf nicht mehr verlängern und die Gestaltungsmöglichkeiten sind eingeschränkt.

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Wiesengrab

Eine individuelle Gestaltung mit einem Grabstein oder einer Bepflanzung ist nicht möglich. Jedoch besteht die Option, die Ruhestätte mit einer Grabplatte zu kennzeichnen. Die Pflege eines Wiesengrabes übernimmt der Friedhof.

Die Erdbestattung ist eine traditionelle und würdevolle Bestattungsart, die von vielen Menschen gewählt wird. Sie bietet den Angehörigen einen Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Die Kosten können je nach Region und Art der Bestattung stark variieren. Es ist ratsam, sich im Vorfeld über die Kosten und Gestaltungsmöglichkeiten zu informieren und gegebenenfalls Angebote einzuholen.

Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten.

Thomas Mann

Ablauf einer Erdbestattung

Die Entscheidung, ob die Erdbestattung mit oder ohne Trauerfeier vollzogen werden soll, obliegt Ihnen. Für viele Angehörige ist die gemeinsame Abschiednahme im Kreis der Familie und Freunde ein wichtiger Schritt zur Trauerbewältigung. Eine Trauerfeier kann helfen, den Verlust zu realisieren und ihn zu verarbeiten. Das sollten Sie bei Ihrer Wahl immer bedenken.

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Vorbereitende Maßnahmen

Die Erdbestattung beginnt mit der Organisation durch ein Bestattungsunternehmen. Diese kümmert sich um alle Formalitäten, wie die Abholung des Verstorbenen, die Beschaffung des Sarges und die Anmeldung der Bestattung bei einem Friedhof. Danach erfolgt die Überführung des Verstorbenen vom Sterbeort zum Friedhof.

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Trauerfeier

Die Trauerfeier findet meist in einer Kapelle oder Trauerhalle auf dem Friedhof statt. Sie wird nach den Wünschen der Hinterbliebenen gestaltet und dauert üblicherweise eine halbe Stunde.

Innerhalb der Trauerfeier spricht ein Pfarrer, Priester oder ein direkter Angehöriger die Trauerrede. Die Möglichkeit eines professionellen Trauerredners besteht auch.

Die Trauerrede würdigt den Verstorbenen und zeichnet ein Bild seines Lebens.

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Grablegung

Nach der Trauerfeier wird der Sarg in der Regel von der Trauerhalle von Familienmitgliedern oder Freunden des Verstorbenen zum Grab getragen. Der Geistliche oder Trauerredner spricht dort noch ein kurzes Gebet oder hält noch eine kurze Rede. Im Anschluss daran wird der Sarg in die Erde herabgelassen. Aus versicherungs- und sicherheitstechnischen Gründen erfolgt das in der Regel durch erfahrene Sargträger oder durch eine Absenkautomatik. Als Zeichen der letzten Abschiednahme hat die Trauergemeinde die Möglichkeit, Blumen oder Erde auf das Grab zu werfen.

Häufig gestellte Fragen

Die Kosten einer Erdbestattung können je nach Region und Ausstattung des Grabes stark variieren. So sind beispielsweise die Kosten für ein Reihengrab geringer als für ein Wahl- oder Familiengrab. Die Kosten für eine Erdbestattung hängen von weiteren Faktoren ab, wie z.B. der Art des Sarges, dem Ort der Bestattung und den Kosten für den Grabstein.

Die Fristen in Deutschland in Bezug auf eine Erdbestattung sind sehr unterschiedlich. In der Regel erfolgt die Bestattung eines Verstorbenen jedoch nach 4 bis 10 Tagen nach dem Todesfall.

Die Möglichkeit einer anonymen Bestattung besteht. Sie ist aber meist nur auf wenigen Friedhöfen gestattet. Die Bestattung erfolgt auf einem anonymen Wiesengrab und die Grabstätte wird nicht gekennzeichnet.

Die Dauer einer Erdbestattung hängt von vielen Faktoren ab. So ist die Länge der Trauerrede, eventuelle musikalische Begleitung und Reden von Trauergästen entscheidend dafür, wie lange die Beerdigung dauert. In der Regel sind das zwischen 30 und 60 Minuten.

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